Bis jetzt hatte Edward Zoegl hauptsächlich mit Promis zu tun, die Gas geben, singen oder schauspielen. Die beste Köchin der Welt ist ganz neu auf seiner ganz persönlichen Hall of Fame.
"Wer mir einen neuen Mercedes bringt, dem koch ich auch was Gutes!" So einen ähnlichen Satz scheint Edward Zoegl von Johanna Maier gehört zu haben. Darum schnappte er sich bei Mercedes Pappas einen neuen Mercedes C-Klasse-Kombi 4MATIC, driftete hungrig durch das verschneite Salzburg und liess sich in Filzmoos von Johanna Maier einkochen.
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4 Sterne von á la carte - ein Stern von Mercedes.
Mit Johanna Maier ist ein Stern in der internationalen Koch-Szene aufgegangen. Vier Hauben von Gault Millau, 4 Sterne von á la carte, 2 Sterne von Michelin - und jetzt: einen Stern von Mercedes. Wir verbinden das Angenehme mit dem Angenehmen und haben die Ehre, Johanna Maier ihren neuen Stern nach Filzmoos zu bringen.
Wir übernehmen in der Pappas-Zentrale in Salzburg einen weißen C 320 CDI-Kombi, also das T-Modell, veredelt mit den feinsten Zutaten aus der hauseigenen AMG-Speisekammer. Doch zuerst kommt der Beladungstest, durchgeführt wie immer von meiner zauberhaften Begleiterin, die sehr viel Erfahrung darin besitzt, ihren Chauffeur mit einem mächtigen Turm aus Koffern, Reisetaschen und Trolleys in Verlegenheit zu bringen. Aber heute siegt der Gepäcksraum des C-Klasse-Kombis.
Wir verlassen die Autobahn und die Schneeflocken werden dichter. Unser geniales Einknopf-Navigations-System belehrt uns, mit sanfter Damenstimme untermalt: Filzmoos versteckt sich hinter mindestens sieben Bergen. Heute auch noch unter einer dicken weichen Decke aus fangfrischen Schneeflocken. Aber wozu sind wir mit 4MATIC bewaffnet, dem intelligentesten Allradantrieb der Welt, noch dazu mit dem 7G-TRONIC-Automatic-Getriebe?
Ich entschließe mich dazu, die sieben Gänge persönlich über die Formel 1-Schaltwippen am Lenkrad zu sortieren und bitte schon im Vorhinein meine tapfere Begleiterin höflichst um Vergebung. Wir degustieren dieses haubenverdächtige 7-Gang-Menü aus der Stuttgarter Edelküche auf den unzähligen Kurven bis Filzmoos - quasi als 12 Kilometer langes Hors d'oeuvre auf die verführerischen Gänge, die uns Johanna Maier anschließend servieren wird.
Und jeder weiße Tannenbaum am Straßenrand scheint zu rufen: Welcome to 4MATIC-Country - willkommen im Zauberland der glücklichen Schneeflocken, im Paradies der eisglatten Holzbrücken und für herkömmliche Autos heute nahezu unbezwingbaren Tiefschnee-Bergaufkurven! Wir verstehen jetzt, warum Johanna Maier dieses Auto in Filzmoos braucht wie ihr Saibling die Chardonnaysauce: Die Schneeflocken, die der Himmel hier ausschüttet, sind einfach dicker, saftiger und größer als anderswo.
Der Empfang im verschneiten Filzmoos könnte herzlicher nicht sein: "Frau Maier erwartet Sie schon. In der Küche." Ohne langes Herumreden werden wir sofort in den heiligen Gral der weltweit höchsten Koch-Weihen geleitet und blicken Johanna Maier erst einmal kurz über die Schulter, wie sie, einer Dirigentin gleich, ihr elfköpfiges Koch-Orchester zu kulinarischen Höhenflügen führt.
Dann kommt der große Moment: Weit gereist, wohl belesen und reich erfahren mögen viele sein, doch unwissend sind alle, die noch nie das Vergnügen und die Ehre hatten, sich vor den Künsten der weltbesten Köchin verneigen zu dürfen.
Schon der Aperitif ist eine prickelnde Idee, die nur Johanna Maier haben kann: Der Prosecco überrascht uns mit einem Hauch von Ingwer, Zitronengras und Thymian.
Johanna Maier balanciert gekonnt zwischen dem, was uns das wunderschöne Land Salzburg und der Rest der Welt an Geschmäckern beschert. Als erstes kommen Saibling und Seezunge im Pilzmantel angeschwommen, die wir ehrfürchtig mit einer Sauce aus Ingwer, Kokos und Safran benetzen, bevor wir unsere Geschmacksknospen in einen Sinnestaumel von noch nie gekannten Eindrücken stürzen.
Vor drei Sekunden waren wir noch Ahnungslose. Jetzt gehören wir zu den Erleuchteten. Mit dem Kalbsfilet auf Gemüserisotto kommt das große Schweigen. Es ist doch nur ein Stück Kalb mit Reis und Mangold. Wie kann daraus etwas entstehen, das uns nur noch ergriffen und andächtig entschweben lässt?
Nach dem Griesküchlein im Orangencarpaccio mit Schokospitz setzt sich Johanna Maier zu uns. Wir schaffen es auch nur, zu fragen: "Warum schmeckt das alles so gut?"
"Wenn ich koche, bin ich in mir," meint Johanna Maier, "Ich versuche, mit Gewürzen, Kräutern und eigenen Kompositionen den Gerichten etwas zu geben, dass der Gast sagt: Himmlisch, ein Paradies! "
Dem ist wohl nichts hinzuzufügen. Nur eines: Wir freuen uns schon, wenn wir Frau Maier den nächsten Mercedes bringen dürfen. Aber das wird wohl noch ein paar Jahre dauern...